18.8.2022 - Kodiak City - Bear Camp

Wir gehen recht früh zum Frühstück und wer kommt da zur Tür herein? Barrett Hedges, der Guide, mit dem wir schon im Lake Clark und im Yellowstone gewesen sind!! Ich war mir erst nicht sicher, ob das wahr sein kann, sehe ihn ein wenig länger an - und dann reagiert er, kommt mit seiner Frau an unseren Tisch. Er leitet hier eine Backpack-Camping-Tour. Verrückt diese Zufälle!
Nachdem das Zimmertelefon nicht so funktioniert wie ich möchte, probiere ich es trotz nur eines Balkens über das Handy - und erreiche wenigstens bei Island Air jemanden. Die Dame bestätigt, dass wir um 10 Uhr am Hotel abgeholt werden! Na also, geht doch. Wir machen zum Zeit totschlagen einen Gang durch die Straßen von Kodiak bis zu der Brücke zur Nachbarinsel.

Unseren Trolley können wir hier im Hotel lassen, wir nehmen nur die Reisetasche und Fotoausrüstung mit ins Camp. Der Shuttle von Island Air kommt erst um 10.25 Uhr, am Dock werden wir gewogen und das Gepäck eingesammelt. Der Flug geht schließlich erst um 11.15 Uhr heraus. Ganz sanft hebt der kleine Flieger aus dem Wasser ab. wir haben einen ruhigen Flug mit schönen Aussichten.

Im Bear Camp werden wir mit einem kleinen Mittagessen Willkommen geheißen und bekommen erste Instruktionen im großen Haupthaus. Die Cabins sind sehr schön. Man hat eine tolle Aussicht!

Um 14.45 Uhr bekommen wir unsere Ausrüstung: Gummistiefel, Regenhose, Regencape und ein Moskitonetz. Damit geht es in der 8er-Gruppe mit zwei Guides und der Besitzerin Stacy auf's Boot und auf zur ersten Pirsch. Zum Glück regnet es nur ganz leicht, es ist nicht kalt. Die Berge sind weiterhin wolkenverhangen.

Am ersten Aussichtsspunkt kommt tatsächlich nach kurzer Zeit ein Bär zum Fluß - und verschwindet gleich wieder. An anderer Stelle taucht er aber wieder auf und fängt vor unseren Augen einen Lachs. Es ist ein junger Bär, lt. den Guides wohl erst 3 Jahre alt.

Einmal richtet er sich sogar auf, um einen besseren Überblick zu haben.

Mir gelingen noch ein paar action-Aufnahmen, hier stellvertretend eine davon.

Als wir schon wieder auf dem Rückweg zum Boot sind, kommt er doch tatsächlich aus dem Gestrüpp genau auf unsere Gruppe zu. Er ist neugierig und kommt uns ziemlich nah. Die Guides vertreiben ihn allein mit ein paar energischen Zurufen. Ich bekomme von ihm da nur noch das Hinterteil auf's Foto.