20.8.2022 - Baer Camp Tag 2

Nach dem Aufstehen eine Überraschung: die Sonne scheint zumindest ab und zu durch die Wolken.
Tatsächlich bleibt es den ganzen Vormittag trocken und auch sonnig. Wie immer brechen wir nach dem Frühstück um 9 Uhr mit dem Boot auf zu dem Fluss, der den See verläßt. Der Bär, der von der Lodge aus noch an der Küste zu sehen war, ist inzwischen verschwunden. Es dauert eine ganze Weile, bis wir ihn oder sie wiedcersehen. Wir glauben, es ist die Sow, die gestern etwas Mühe mit dem Fischen hatte. Sie kommt auf uns zu stolziert und geht an unserer Gruppe ruhig vorbei, um dann weiter oben in dem Seitenarm zu verschwinden, den man nicht so gut einsehen kann.
Während wir am oberen Aussichtspunkt warten, was heute nur mit Bug-Net geht, entdecke ich 3 Deer. Die schauen auch gebannt zum Fluß herunter, wahrscheinlich wissen sie auch, dass der Bär da unten ist.
Brock fragt tatsächlich mal, ob die Fotografen mal unten am Fluss fotografieren möchten. Natürlich wollen wir das! Dort macht die Bärin dann noch mal einen Versuch, den Thomas in Zeitlupe filmt, kann aber wieder keinen Fisch ergattern. Schade, dass wäre der perfekte Abschluss für den kurzen Film gewesen.
Nachdem wir uns wieder mit der Gruppe vereinigt haben, gehen wir alle das Ufer entlang bis zum See und von dort am Ufer entlang in Richtung Boot, ohne einen Bären zu sehen. John, der lustige in der Gruppe, versucht mit den Händen einen Lachs zu fangen - und endet, zur Belustigung aller, in voller Montur im Wasser. Da ein Flugzeug landet und das Dock hierfür benötigt wird, müssen wir mit dem Boot heute etwas länger herumfahren (auch das ergebnislos), bis das Dock zum Anlegen wieder frei ist. Zum Mittagessen gibt es Hühnchenbollen und Karotten. Als wir um 15 Uhr wieder aufbrechen, geht gerade die Bärin am Seeufer entlang. Wir erwischen sie, wie sie graziös auf einem Stein balanciert. Wir verfolgen sie mit dem Schiff mit ausgeschaltetem Motor noch eine Weile, bis sie in immer tieferem Gebüsch verschwindet.
Am Seeufer fischt eine kleine Bärin tatsächlich erfolgreich. Wir sehen sie später wieder in die Berge verschwinden.
Als wir in den Fluss hereingehen, sind zwei große Bären zu sehen, einen davon kennt unser Guide noch nicht - und der verschwindet auch sofort, als er unsere Gruppe bemerkt. Der andere Bär fängt noch einen Fisch und ist dann auch verschwunden. So brechen wir dann irgendwann ab und gehen noch mal am Ufern entlang zurück, wo Fallon und Brock uns zeigen, wie man diese Lachse fangen kann, die ja auf ihrem Zug zum Laichen nichts mehr fressen. Noch vor dem Abendbrot macht Jeff sein Interview mit uns darüber, was uns gefallen hat und was noch zu verbessern wäre. Und wir bekommen auch den ominösen Umschlag, in den wir unsere Gratuity legen dürfen. Als wir mitbekommen, was die anderen geben, wird mir schlecht. Aber, das ist hier freiwillig und kein Muss, also muss es mit unserem Beitrag auch gut sein. Im Anschluss an das Abendessen wird heute, am letzten gemeinsamen Abend, noch am Lagerfeuer gesungen und Marshmellows gegrillt. Das war ein netter Abend.

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