27.8.2022 - Achorage - Katmai Brooks Falls!! - Anchorage

Heute wollen wir bei McD frühstücken, aber samstags machen die erst um 7 Uhr auf. Nur über den drive in war eine Bestellung möglich. Das war das erste Mal für uns, also gleich versehentlich einen Kaffee und ein Frühstück zu viel bestellt. Egal. Um 7 macht das Büro bei Katmai Air auf, dort werden unsere Taschen und wir gewogen. Scheint alles auf Go zu sein!
Gegen 8.15 Uhr heben wir mit einer 8-sitzigen Propellermaschine (es ist nicht die von dem vorigen Foto) vom International Airport ab und durchbrechen nach ein paar Minuten die dichte Wolkendecke. Wir hätten nicht gedacht, dass wir mit dem Propeller so hoch fliegen würden. Tolle Berge und Aussichten.
Wir kommen nach 75 Minuten Flug in King Salmon an und setzen ganz sanft auf. Ein Fahrer bringt uns zum Wasserflugzeugflughafen. Dort müssen wir über eine halbe Stunde warten bis es mit 2 Flugzeugen für die ganzen Tagesgäste los geht. So ein großes Wasserflugzeug ist noch angenehmer zu fliegen als die kleinen. Wunderbar sanfte Starts und Landungen - Katmai wir kommen!!
Im Nationalpark angekommen wird uns ein Video gezeigt, wie man sich hier zu verhalten hat, insbesondere auch wenn man auf Bären trifft, die überall auf den Trails sein können. Unsere Essensachen müssen sicher verstaut werden, die darf man unterwegs - bis auf klares Wasser - nicht bei sich haben. Dann brechen wir auf und betreten den ersten Boardwalk von der Lodge zum Brooks River. Schon von weitem sehen wir die ersten lohnenden Fotoobjekte, zwei Jungbären, die sich spielerisch käbbeln. Entgegen unserer Befüchtung machen sie noch eine ganze Zeit weiter, als wir den Beobachtungspunkt erreicht haben.
Dann nehmen wir den längeren Trail zum Brooks Falls in Angriff. Das zieht sich ein ganzes Stück durch einen Wald - jederzeit könnte hier ein Bär vor uns auftauchen, dann müssten wir weichen und ihn passieren lassen. Kommt aber keiner. Der Fall ist genau das, was man sich wünscht. Es sind zwar nicht so viele Bären da wie dann, wenn es mehr Lachse gibt, aber es sind genug, um immer ein Motiv zu finden. Einer steht oben auf dem Fall - natürlich möchte man unbedingt so lange probieren, bis ein Lachs genau in sein Maul springt. Ich versuche mal ein paar Langzeitaufnahmen (1/10 sek), aber das ist bei diesem Bär schwierig, weil der ständig seinen Kopf bewegt. Er fängt aber innerhalb der Zeit, die wir dort verbringen 4 Lachse auf diese Art.
Tatsächlich gelingt auch mal ein Schuss, bei dem der Fisch zwar noch nicht ganz im Maul, aber knapp davor ist. Diesen hat der Bär tatsächlich auch gefangen. Original und Ausschnittvergrößerung.
Es sind aber auch noch ein besonders dicker Bär weiter hinten und der alte Otis ganz am Rand am Fall zu sehen. Beide holen sich ab und zu einen Fisch. Schließlich taucht aber die schon berühmte junge Mutter mit ihrer Tochter Bead auf (die wurde berühmt, weil sie mal vom Fall heruntergerutscht war und das mit der Webcam live in alle Welt übertragen wurde). Die Mutter versucht es erst unten am Fall, während Bead sich einen kleinen Rest aufsammelt, dann klettern die beiden oben auf den Fall, als kein anderer Bär dort ist. Nach einigen vergeblichen Versuchen räumen sie aber das Feld - wir treffen sie später noch wieder.
Von der etwas weiter entfernten Plattform mache ich mal ein paar Gesamtaufnahmen und sehe, wie Otis einen Fisch erbeutet.
Wir gehen zurück zum River und finden da unsere Mutter mit Bead wieder - sie trifft hier auf ihre Schwester, wie uns der Ranger erzählt. Die beiden Schwestern käbbeln sich parallel mit ihren Jungtieren, die Cousins sind.
In einer Ecke des Flusses finden wir drei ähnlich aussehende Bären. Der Ranger erzählt, dass dies eine Mutter mit ihren 2,5 Jahre alten Jungtieren ist, die sie noch nicht weggejagt hat, da sie auch kein neues Jungtier bekommen hat. Sehr hübsche Bären sind das. Hier ein Portrait der Mutter (glaube ich) und die zwei Jungen, die sich wegen eines Fisches streiten.
Da wir heute nach dem Frühstück noch nichts gegessen haben, gehen wir zum Picknickplatz und stärken uns mit Müsliriegeln und der Dose Limo. Ein Squirrel schaut mal nach, ob sich hier was abstauben lässt - aber, man soll Wildlife ja nicht füttern!
Um 15.30 Uhr müssen wir uns wieder am Office für die Rückreise einfinden. Thomas bleibt bei den Taschen, ich gehe noch mal auf den Boardwalk zum River. Die Schwestern und ihre Jungtiere sind wieder da. Bead und ihr Cousin sitzen einträchtig unter dem Boardwalk am Ufer. Schließlich bleibt hier nur noch Bead übrig und vergnügt sich mit einem Fischrest.
Dann geht es zurück nach King Salmon und von dort nach einer Wartezeit nach Anchorage - wieder genauso sanfte Flüge wie auf dem Hinweg. Wir stärken uns im Dennys und überspielen einen Teil der vielen Fotos. Morgen mehr davon!

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